Gestern hat die InsektenPlage die Stellplatzsuche erschwert.
Am späten Abend fand ich doch noch einen Parkplatz direkt am See, der Angriff durch die Insekten konnte abgewehrt werden, und nach einem langen Tag fand ich meinen Schlaf.

Morgens aufgewacht, die Kaffeetasse noch in der Hand, saß ich bereits am Blog, kurz vor 8 die erste WhatsApp Nachricht vom meinem treuesten Leser … wo sind die Bilder von gestern ?

Liebe Gemeinde, SonntagMorgen vor Acht hat das Redaktionsbüro geschlossen !

Blick aus dem Redaktionsbüro, Fischer entladen den Fang der Nacht, der See lädt zum Schwimmen ein.
Erst noch den Blogeintrag abschliessen.

Und dann in den Van See, zum TestBaden.
Das Seewasser ist stark alkalischund reich an Soda und anderen Salzen. In Verdunstungsteichen wird das Extrakt gewonnen und in oder als Waschmittel verwendet.
Genauso fühlt sich auch das Wsser beim Baden an.
Zu Anfang noch angenehm seifig, doch nach dem Verlassen des Sees freut man sich auf die Dusche des Campers.

Noch eine Besonderheit gibt es am Van See, die Van Katze.
Van Katzen sind ganz weiß, oder manchmal mit bernsteinfarbenen Markierungen um den Schwanz und die Ohren. 
Ihr bemerkenswertestes genetisches Merkmal sind ihre mandelförmigen Augen, die oft verschiedene Farben haben, oft ein bernsteingrünes Auge und ein blaues Auge.

Die Katzen sind vom Aussterben betroht, es gibt eine Aufzuchtstation, wo diese Katzen besichtigt werden können, Ich war dort, aber leider blieb für mich die Tür am Sonntag verschlossen.


Erste Besichtigung galt der Festung von Van, eine massive Steinfestung, die vom alten Königreich Urartu im 9. bis 7. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde.
Von der Ruine hat man einen phänomenalen Ausblick, zum einen in die Berge, zum andern über Van hinweg auf den See.
Es gibt noch ein paar Inschriften, ich hatte mich vorab informiert, aber an dem Tag bin ich gedankenlos daran vorbei gelaufen. Also keine Photos. 

Ein richtige Burg wollte ich heute noch besichtigen.

Die Burg Hoşap liegt bei Dorf Güzelsu (früher Hoşap ) etwa 50 km vom Stadtzentrum von Van entfernt . 
Erbaut von einem Häuptling des kurdischen Mahmudi-Stammes, drohnt die Burg mächtig über dem kargen Tal.

Die Burg mit hohen Mauern und massiven Türmen beeindrucken.
Die Grösse der Festung lässt sich erkennen an dem teilweise noch erhaltenen Festungsmauern. Auf dem Bild zu sehen, die Mauern auf dem der Burg gegenüberliegenden Hügel.

Leider ist die Festung nicht zu besichtigen.
Die Anfahrt ins Nirgendwo war allein wegen der Landschaft schon ein Erlebnis. Die Burg war die Krönung.

Zum Abschluss wollte ich noch die Kirche zum Heiligen Kreuz aufsuchen. Es ist eine armenische Kirche auf der Insel Akdamar im Vansee.
Kurz vor der Fährverbindung sah ich auf einer Landzunge einige PKWs stehen, ein idealer Platz um den Sonnenuntergang zu beobachten und vielleicht auch ein Stellplatz für die Nacht. Wie sich noch zeigt, auf der linken Seite der Landzunge ging die Sonne unter, auf der rechten Seite ging die Sonne auf.
Auf der Landzunge lernt ich noch Fritz und seine Frau ( Altersdemenz, wieder mal einen Namen vergessen, sorry wenn du es liest ) kennen. Ein Paar aus berlin, das mit ihrem 4×4 Sprinter unterwegs ist.
Am Abend unterhielten wir uns angenehm, wer macht was und so weiter. Bis zum nächsten Angriff der Insekten …
Die Wege von Fritz und seiner Frau kreuzten sich bereits am Vorabend, wiederum auf der Flucht vor den Insekten.