Wenn in Europa der Winter Einzug hält, zieht es die europäischen Surfer unter die Sonne Afrikas. Pointbreaks wie Safi, Anchor Point, Killer Point oder Sidi Ifni sind in der ganzen Welt für perfekte langbrechende Wellen bekannt. In Verbindung mit der marokkanischen Kultur, atemberaubenden Landschaften und Temperaturen über 20 Grad, ist Marokko ein optimaler Platz zum Überwintern und gehört neben den Kanarischen Inseln zu den beliebtesten Surferdestiantionen für Wellenreiter aus Europa.
Die große Bucht von Imsouane ist ein Paradies für alle Longboarder und eignet sich durch seine geschütze Lage sehr gut für Surfanfänger. Bei großem Swell fordert die längste Welle Marokkos aber auch Fortgeschrittene und Profisurfer. Der Einstieg in die Welle befindet sich direkt am Hafen des kleinen Fischerdorfes und endet je nach Swell tief in der Bucht. Sollte doch einmal Flat sein mann man auf den Surfspot Cathedral ausweichen, der durch seine offene Lage zum Atlantik immer eine Welle produziert.
… genug des Suferdeutsch, ein Swell ist das Ergebnis von Windeinwirkung auf die Wasseroberfläche, den Rest kann man im Wellenreiter Lexikon nachlesen.
Was bleibt, Imsouane konnte seine ursprüngliche Seite als Fischerdorf bewahren, obwohl hier gefühlt mehr Surfer als Einheimische ( jungdeutsch locals ) sind, und bietet mit vielen weiteren Surfspots in der Umgebung eine gute Ausgangslage für einen Surfurlaub. Besonders der Aussichtspunkt oberhalb der Bucht bietet einen ruhigen Platz zum Freistehen, kaum Wind, kaum Wellengeräusche und vorallem kein Trubel wie unten im Dorf bei den jungen Surfern. Da mein Alter sich mittlerweile auf das dreifache Durchschnittsalter von den JungSurfern kalkuliert, schlafe ich oben und zum SightSeeing fahre ich nach unten.