Koli ist ein Hügel im Herzen des üppigen Koli-Nationalparks. Der Gipfel ist ein Vorläufer des Karelischen Faltengebirges, eine prähistorische geologische Stätte, die vor etwa 1,8 Milliarden Jahren durch eine Kollision tektonischer Platten entstand. Nach dem Ende der Eiszeit erodierten die Berge über Millionen von Jahren und hinterließen das heutige Koli.

Pielinen, der viertgrößte See Finnlands, erstreckt sich mit seinen vielen Inseln am Fuße des Koli-Gipfels. Diese bildschöne Aussicht ist die archetypische finnische Landschaft, die zahllose Künstler in ihren Kunstwerken verewigt haben und die die Menschen noch heute inspiriert und begeistert. Die Finnen bezeichnen diese besonderen Orte deshalb auch als Nationallandschaft.

Viele namhafte finnische Künstler, wie der Komponist Jean Sibelius oder der Maler Eero Järnefelt, pilgerten auf der Suche nach Inspiration nach Koli. Sie fanden in der beeindruckenden Schönheit Kolis ihre Muse und produzierten bemerkenswerte Kunstwerke, die tief in der Psyche der Finnen verankert sind. Bis heute ist die finnische Landschaft ein Synonym für Finnland und der ganze Stolz der Nation.


Also nichts wie hin, nach Koli. Der Plan, kurz vor Mitternacht den Aufstieg zum Paha-Koli und bei Sonnenuntergang die Aussicht geniessen.
Leider war der Tag bereits verregnet und das Warten und Hoffen auf klares Wetter wurde nicht erfüllt. Dicker Nebel umhüllte die Berge.
Unverrichteter Dinge machte ich mich an den Abstieg und, obwohl schon recht spät, beschloss ich in Richtung Oulu zu fahren.