Gestern Abend hatte ich meiner Gesprächspartnerin meine Sicherungskeile für ihren Camper geleihen.
Jetzt ist ihr Fahrzeug gegen das Wegrollen gesichert, aber ich kann die Keile nicht entfernen, da sie noch schläft.
Am späten Vormittag erobere ich meine Keile zurück und mache mich auf den Weg.
Fast 700 km oder 9 Stunden Fahrt trennen mich von meinem Ziel, das Kloster Sumela. Eine endlose Strecke, zum Vergleich, in Deutschland wäre das die Strecke von Ulm nach Hamburg.
Ich bleib jetzt erstmal hier in der Türkei. Bei dem Vergleich mit Deutschland sah ich die vielen Baustellen auf der A7 in Richtung Norden.
Die Landschaft entlang des Wegs ist unbeschreiblich. Hohe Pässe, traumhafte Bergwälder in Abwechselung mit romantischen Seen.
Und kleinen Restaurants am Strassenrand, in denen man vorzüglich essen kann. Ein Beispiel an Hand meines Lieblingsessens :
– Köfte mit Reis (dazu noch frisches Brot)
– gemischter Salat
– Ayran & 2 çay Tee
Summe 52 türkische Lira,
wobei der Restaurantbesitzer ursprünglich nur 46 türkische Lira wollte. Nachdem ich intervenierte, und bat die beiden çay Tee auch in Rechnung zu stellen, erhöhte sich die Rechnung auf 2,98 Euro.
Entlang der deutschen A7 kenne ich keine Restaurant mit freundlichem Service und diesen Preisen.
Kurz vor Mitternacht erreiche ich im dicksten Nebel mein Ziel, das Kloster Sumela hoch im Zigana-Gebirge.