Welcher blutrünstige Graf wird mit Rumänien direkt in Verbindung gebracht ? DRACULA
Nach den vielen Kirchen und Klöstern ging es heute weiter südwärts. Die Strecke über fast 300 km wird sich hinziehen. Übernachtet wird irgendwo auf einem Fernfahrerparkplatz.

Ziel ist das Schloss Bran im gleichnamigen Ort Bran in der Region Siebenbürgen. Das Schloss ist eigentlich eine Burg und wird den Touristen als Draculaschloss präsentiert.
Der Roman Dracula von Bram Stokers feiert dieses Jahr sein 125 jähriges Jubiläum. Für die Romanfigur soll Stoker durch Vlad III. Drăculea, einen walachische Fürsten, inspiriert worden sein. Angeblich wählte Stoker den Namen „Dracula“ einzig aufgrund einer falschen oder zumindest ungenauen Übersetzung als „Teufel“.

Der Beiname Drăculea (deutsch „Der Sohn des Drachen“) leitet sich wahrscheinlich von der Mitgliedschaft seines Vaters Vlad II. Dracul im Drachenorden des Kaiser Sigismunds ab. Dieser Beiname wurde bisweilen aber auch als „Sohn des Teufels“ verstanden, da das rumänische Wort drac auch Teufel bedeutet.
Und schnell ist die Geschichte des Teufelsgraf geschrieben …

In der kommunistischen Zeit übernahm der Staat das Schloss Bran. 2006 erfolgte die Rückgabe des Schlosses an Dominic von Habsburg und weiteren Mitgliedern des Hauses Habsburg-Lothringen. Dominic Habsburg bot dem rumänischen Staat das Schloss zum Kauf an. Da der rümänische Statt das Angebot ausschlug, eröffneten die neuen Eigner das Schloss als Museum, wahrscheinlich wurde die Geschichte um Dracula marketingtechnisch nochmal aufgefrischt … die Besuchermassen und der relative hohe Eintrittspreis von 45 Lei sprechen dafür.


Nach der Besichtigung führt mich die Fahrt hinauf zum Bâlea See an der Transfăgărășan, mehr dazu aber morgen …