Mitten im Herzen von Griechenland, östlich des Pindos-Gebirges und des Olymps, am Rande der kleinen Stadt Kalambaka, ragen bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel. Es sind jene Felsen, auf denen sich die schwebenden Meteora Klöster befinden – von den 24 Klöstern sind noch 6 erhalten.
Der Name Metéora leitet sich von altgriechischen ab, und bedeutet in der Luft schwebend. Dieser Name beschreibt die Lage der schwebenden Klöster sehr bildhaft.
An den Klöstern angekommen, entpuppt sich der Ort als Hochburg des AutoTourismus. Zwischen den FelsFormationen bergauf / bergab, den besten Parkplatz suchend für das eine Bild, was noch keiner vorher geschossen hat. Die Klöster selbst sind eher schmucklos, von Touristen überfüllte Innenhöfe, und Kirchen ohne kulturhistorische Bedeutung.
Würde ich den großen Umweg in das Herz von Griechenland nochmals auf mich nehmen ?
Ja, ich würde aber in den Abendstunden bewaffnet mit der grossen SpiegelReflex auf die Jagd gehen.
Nicht ohne Grund fragt man sich hier, wie diese emporragenden Klöster zwischen Himmel und Erde erbaut worden sind? Die ersten Mönche sollen im 11. Jahrhundert in das Gebiet gekommen sein. In der Blütezeit des Spätmittelalters, wurden schließlich die ersten Klöster an den verschiedensten, teils undenkbaren Stellen errichtet. Das Baumaterial soll mit Seilen und Aufzügen hochgezogen worden sein, zum Teil sogar auch die Mönche selbst. Alternativ nutzten sie Strickleitern zum Hochklettern. Erst später wurden hier spezielle Wege errichtet, um den Aufstieg zu erleichtern und es auch Besuchern möglich zu machen, einige der noch bestehenden Klöster zu besichtigen.
Die Meteora Klöster sind nicht aufgrund ihrer unverwechselbaren Baukunst einen Besuch wert, sondern wegen dem atemberaubenden Ausblick auf das Tal und die umliegende Landschaft rund um Meteora. Einer der Felsen war auch Drehort für den erfolgreichen James Bond Film „In tödlicher Mission“ … ein Grund den Film wieder anzusehen.
Meinen Stellplatz für die Nacht finde ich östlich von Volos, an der Chorefto Beach.
Fahrtechnisch eine Fehlentscheidung, vom Platz absolut empfehlenswert, kaum Tourismus, keine Camper.
Jetzt geht es erstmal schwimmen, und ich überlege noch einen Tag zu verlängern.