Wer Lissabon besucht, sollte sich vorab im Bergwandern üben. Es geht auf und ab. Die Anstrengungen werden mit vielen Highlights belohnt.
Wer mit dem Camper unterwegs ist, findet am Estacionamento Alcântara Rocha einen idealen Ausgangspunkt. Gut gelegen zwischem Belem und dem eigentlichen Stadtgebiet, kann von hier aus die erste Teilstrecke entlang des Tejo mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

Castelo de São Jorge
Unübersehbar thront sie hoch über den Dächern von Lissabon, die Festung des heiligen Georg ist die Wiege Lissabons. Wer den Burgberg “hinaufschnauft”, wird durch ein Rundumpanorama über das Tejo-Delta und die gesamte Stadt belohnt. 

Tram 28
Die Straßenbahnen (eléctricos) sind Lissabons altertümliche und sympathische Wahrzeichen. Legendär ist die Linie 28, die zwischen Martim Moniz und Campo Ourique verkehrt und für die Strecke etwa 40 Minuten braucht. Die Schienen ziehen sich in Baixa durch schmale Gassen und machen eine weite Schleife rund um den Burgberg. Es ruckt und rattert im holzverkleideten Innern der Strassenbahn.  Eine Fahrt ist gleichzeitig Sightseeing zugleich, ein preiswertes Vergnügen !

Mosteiro dos Jerónimos
Bei der Ankunft in Lissabon, sollte es das Erste sein, was vom Schiff aus zu sehen ist, das Hieronymuskloster, Prunkstück des Zeitalters der Entdeckungen, Ruhestätte der großen Landessöhne, seit 1983 Unesco-Welterbe. König Manuel I. legte 1501 den Grundstein. Erst später sollte der eigenwillige Baustil zwischen Gotik und Renaissance den Namen Manuelinik erhalten. Im Inneren der Kirche unter der Empore finden sich zwei prächtige Sarkophage: Der von Vasco da Gama, daneben steht der von Nationaldichter Luís de Camões. Persönliches Hightlight der Kreuzgang mit Refektorium.

Museu Calouste Gulbenkian
Das größte Museum der Stadt ist wahrscheinlich das schönste. Dem armenische Ölmagnat Calouste Sarkis Gulbenkian wurde im 2. Wektkrieg in Lissabon Asyl gewährt, als Dank hinterließ er eine einzigartige Kunstsammlung. 

Museu Nacional do Azulejo
Die Sammlung von Azulejos aus Portugal, den Niederlanden und Spanien bietet einen interessanten Querschnitt durch die historische Entwicklung der für Portugal so typischen Kunst der Kachelmalerei. Das Kachelmuseum ist ein Muss für jeden Lissabon-Besucher.

Torre de Belém
Unter König Manuel I. 1515-21 errichtet, diente der Turm eher zum Empfang der voll beladenen Schiffe aus aller Welt als zur Verteidigung der breiten Flussmündung. Der im manuelinischen Stil gehaltene Wehrturm erinnert an die Zeit, als die portugiesischen Entdecker mit ihren Karavellen von hier aus in See stachen. 

MAAT Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia
Das 2016 eröffnete Museum vereint in seiner Ausstellung zeitgenössische Kunst mit Architektur und technischen Aspekten. Unter dem Dach des Museums kann sich auf dem Fußmarsch vom Belem Turm zurück in die Stadt ausruhen und die Brücke des 25. April und den Tejo bewundern.

Rossio Square
Hier schlägt das Herz der Stadt und rundherum pulsiert das Leben. Der Platz mit dem kunstvollen Wellenmosaik wird von den traditionsreichen Cafés flankiert. An der Nordseite liegt das Nationaltheater und die Igreja São Domingos, wo einst die Inquisition ihre Urteile verlas.

Oceanário de Lisboa
Das vom Tejo umspülte Ozeanarium zählt zu den besten in Europa. Nachgebildet wurden Lebensräume wie Antarktis und Nordatlantik. Große Glasfronten öffnen sich zum impossanten Hauptbassin.

Museu de Marinha
Vollgestopft mit Schiffsmodellen ist das Marinemuseum für Freunde des Modellbaus ein Paradies. Die Seefahrernation Portugal setzte sich mit diesem Museum vor 150 Jahren ein Denkmal. Nur ein paar 100 Meter entfernt stach vor mehr als 500 Jahren Kapitän Vasco da Gama in See.

Igreja de São Roque
Die Jesuitenkirche überstand das große Erdbeben 1755 fast unbeschadet.

Câmera escura do Castelo de São Jorge
Die Dunkelkammer befindet sich auf dem Ulisses-Turm der Festung.

Parque Botânico do Monteiro-Mor
Der schöne, große Park mit viel altem Baumbestand lädt zum Spaziergang ein.

Jardim Guerra Junqueiro
Ein kleiner Stadtpark mit einem kleinen Terrassencafé und ein paar Teichen mit Enten und Schwänen ist ein recht gemütliches Plätzchen. In der Mitte ein filigraner Jugendstil-Musikpavillon.

Casa dos Bicos / José Saramago Foundation
Das Haus der Spitzen, ein 1523 im italienischen Stil errichteter Stadtpalast, verdankt seinen Namen der Fassade aus spitzen Steinquadern. Heute hat die Fundaçao José Saramago des 2010 verstorbenen Literaturnobelpreisträgers hier ihren Sitz.

Museu do Fado
Im Museum geht man auf eine audiovisuelle Reise zu den Wurzeln des Fado. 

Nach der langen Liste der Besichtigungen noch eine visuelle Zusammenfassung …