Den Kirchentag beendete ich gestern auf dem Parkplatz vor der Prometheus Höhle.
Heute morgen standen noch ein paar Kühe auf dem Parkplatz, aber der grosse Hund war zumindest wieder an der Kette. Der Hund wurde abends von der Kette gelassen um das Grundstück des Kioskbesitzers zu bewachen. Hat er auch erfolgreich gemacht, jedes Geräusch wurde mit einem lauten Bellen heute Nacht beantwortet.
Pünktlich um 1000 stand ich am Ticketschalter, wie meist gab es 2 Preise. Der Niedrigere für Georgier, und der Höhere für Ausländer ( was ich auch für OK halte, schliesslich werden diese Sehenswürdigkeiten aus den georgischen Steuern finanziert und eben nicht aus den Ausländischen ).
Zumindest der Versuch war es wert, die Frage woher ich komme, beantwortete ich mit einem schelmischen Lächeln – EastGermany. Der Spaß wurde verstanden, mit einem Lächeln belohnt, den höheren Preis musst ich trotzdem zahlen. Aber auch keinen Aufpreis !
Der Tag fing schon mal gut an.
Die Besichtigung der Prometheus Höhle ist nur über eine Gruppenführung möglich. Die Herausforderung, ein grosser Bus mit Asiaten war schon im Anmarsch. Also nach vorne gedrängt in eine Gruppe von vermeintlichen Russen, immer noch angenehmer.
Die Russen war aber vermutlich die erste FrauenMannschaft der Kegelfreunde aus Alma-Ata, Kasachstan.
Da war ich dann gefangen als Nemetskiy unter all den kasachischen Frauen. Gehen lassen wollte sie mich auch nicht. Die Führung in russischer Sprache wurde dann für mich ins Englische übersetzt. Es gab aber nur eine englischsprechende Kasachin, die zunehmend überfordert war, durch die Zurufe der anderen Kasachinen, … das muss auch noch übersetzt werden für den Deutschen.
Aus den Fängen der Geiselhaft konnte ich mich befreien.
Weiter ging es zum Okatse Canyon. Das Naturdenkmal ist eine Erosionsschlucht des Okatse Flusses.
Vom Besucherzentrum des Okatse Canyon im Dorf Gordi beginnt ein 6 km langer Fußweg in den historischen Wald von Dadiani und führt zum Kontrollpunkt, wo der 780 m lange Pfad der hängenden Klippen beginnt. Von hier aus endet ein Weg mit der 20 m langen Plattform, die über der Schlucht hängt und einen atemberaubenden Panoramablick bietet.
Der Blick war atemberaubend, der Fußmarsch atemraubend.
Heute hatte es mehr als 30 Grad und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Auf dem Rückweg war strahlender Sonnenschein, geregnet hat es trotzdem. Nur ein leichtes Nieseln, aber die Feuchtigkeit musste nach unten.
Für heute bleibe ich auf dem Parkplatz des Besucherzentrums.
Die Wasserkanister sind gefüllt und ich freue mich auf die Dusche …
Achtung! Duschen nur noch 2′ – für die Ukraine! 😉
Sehr geehrter Herr Matthau,
ich dusche nicht für die Ukraine, sondern mich selbst !
Das Warmwasser wird nicht mit Gas erhitzt, es kommt aus einem Boiler, der mit Solarstrom beheizt wird.
Ich kann jedem empfehlen, eine zeitlang im Camper zu wohnen … da lernt man, was eine kWh ist 😉