Das passiert wenn man den faschen Fokus auf seine Reiseroute legt.

In Batumi waren die Wetteraussichten für die kommenden Tage nicht die Besten. In den Grossen Kaukasus wollten wir wegen des Wetters und der fehlenden Erfahrung auf Georgiens Strassen noch nicht. Also ab in in den Osten, Richtung Tiblisi, und damit es spannend bleibt, nehmen wir die SüdRoute. Auf der Rückfahrt können wir immer noch die Heeresstrasse von Ost nach West nehmen.
Aufbruch heute vormittag gemeinsam mit Günther und seiner Frau. Zu Zweit bewegt es sich auf fremden Terrain einfacher. Wetter im Osten gut, die Möglichkeit einen Abstecher nach Armenien zu machen ist auch da, also los …

Aus Batumi finden wir schnell heraus. Durch ein enges Tal geht es entlang eines Fluss zu unserem ersten Ziel.
Die Dandalo-Brücke ist eine gewölbte mittelalterliche Steinbrücke über den Adjaristsqali-Fluss in der Nähe der gleichnamigen Stadt. Manchmal versperren uns Kühe den Weg, manchmal sind es BausstellenFahrzeuge.
Nach 3-4 Stunden Fahrt sind wir nicht weit gekommen, finden aber einen ruhigen Platz in der Nähe des Flusses.
Tisch und Stühle sind schnell aufgestellt, und wir schnell im RelaxModus.

Den Reiseführer aufgeschlagen und neben dem Essen mal kurz geschaut wo wir sind.
Mir wird bewusst, GutWetter ist nicht immer das Kriterium für eine Streckenwahl. Die Streckenverhältnisse sollten auch berücksichtigt werden.
Zitat aus dem Reiseführer : Hinter dem Goderdzi Pass beginnt der beschwerlichste Teil der Route. Zwischen Pass und nächsten Ort, Adigeni, ist der Zustand der Strasse katastrophal, soll aber 2019 erneuert werden ( Auszug : Georgien, Die Welt auf eigenen Wegen entdecken ).
Umdrehen ist keine Option, können wir immer noch, wenn nichts mehr geht.
Wir machen das Beste daraus.

Oben am Pass wartet ein SuperMarkt mit grosser Auswahl.
Wir fühlen uns berufen, das zu testen.

Nachtrag :

Alleine hätte ich es nicht gewagt.
Mit Hinterradantrieb auf glitischigen Steinen ohne Bergungsmittel steckenbleiben ist kein Spass.
Zum Dank hätte ich Günther fast überfahren …. SORRY !