Ich spüre meine Mandeln, der Hals schmerzt und aus Erfahrung weiss ich, da kommt noch mehr …
… und da war es ! Schweissgebadet heute morgen aufgewacht, und erst mal zur Apotheke und in meinem besten GoogleTranslatorTürkisch eingekauft :

İyi günler,
Klimadan geçerken üşüttüm. Hafif bademcik iltihabım var, yutma güçlüğüm var ve solunum yollarındaki mukus zaten temizleniyor. Öksürük ağrıyor.
İhtiyacım var :
– Ağrı kesiciler IBOPROFEN / ADVIL
– gargara yapmak için dezenfektan solüsyon
– balgam söktürücü ilaç ACC / EXTAL


Das muss ich nicht übersetzen, Iboprofen heisst hier Advil …
Und mit den Drogen wieder zurück zum Camper um eine Runde zu leiden. Irgendwann kann ich nicht mehr liegen und ich mach mich doch auf zum nahegelegenen  Anıtkabir

Das Anitkabir ist das Mausoleum des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk, es ist ein Nationaldenkmal. Dieses neoklassizistische Bauwerk, ich würde es eher Machtarchitektur nennen, ist seinen Besuch wert. Den Besuch nutze ich um im Schatten des Bauwerks ein paar Seiten im Reiseführer über Atatürk und die Position der Türkei im zweiten Weltkrieg zu lesen.
Auf YouTube habe ich ein kurzes Video zur Wachablösung hinterlegt.
In dem Video müsste auch Guenne mit seiner Frau zu sehen sein. Der Kontakt zu den Beiden kam über einen Bulgaren zustande, den wir auf einem Campingplatz kennengelernt hatten. Wir haben das gleiche Ziel. Bis heute haben wir uns nicht gesehen, wollten uns aber irgendwo in der Türkei treffen, sofern sich die Wege kreuzen. Zumindest waren wir heute am gleichen Ort zur gleichen Zeit. Die Beiden oben auf den Treppen des Mausoleums, und ich unten. Wir sind immer wieder über WhatsApp in Kontakt. Vielleicht treffen wir uns in 1-2 Tagen in Göreme / Kappadokien auf dem Campingplatz.
Das Fieber zollt seinen Tribut, ich schleppe mich zurück zum Camper. Wieder zurück in meine Schlafhöhle, die jetzt in Schwitzkiste umbenannt wird. Gegen Abend beschliesse ich die Stadt zu verlassen und auf dem Weg zum nächsten Ziel einen kühlen Stellplatz zu finden.

Das Fieber lässt langsam nach, ebenso wie die Schmerzen beim Schlucken.
Und ich habe meinen Zielort Hattusa erreicht.
Davon aber mehr im nächsten Blog.