Nach 2 Tagen Auszeit am Sonnenstand geht es weiter.
Kennt ihr das ? Morgens aufzuwachen, die Haut klebt am Bettlagen, eingecremt wegen eines Sonnenbrands, und es schmerzt wenn man das Bettlaken von der Haut zieht. Tapfer, wie ein Indianer bin ich früh aus dem Bett, einmal duschen und eincremen.
Ich war der erste vor dem Restaurant zum Frühstück. Öffnungszeit 0800, also noch 15 Minuten warten.
Heute geht es in die Türkei, vorab möchte ich noch Nesebar und Sosopol besichtigen.
Vor Nesebar wurde ich am Campingplatz Skorpilovtsi von Svet gewarnt. Kurzum Nesebar ist vergleichbar mit Sirmione am Gardasee. Ich darf mal den Baedecker Reiseführer zitieren “Fast wäre es ein idylischer Spaziergang durch Jahrhunderte bulgarischer Architektureschichte, wären da nicht die zahllosen Geschäfte, Restaurants und Strassenverkäufer, die das Bild des vermeintlich unberührten, kulturhistorischen Kleinods durch die Akzentuierung des modernen ‘business’ trüben.” … Kurzum Svet hatte Recht.
Also weiter nach Sosopol. Wiederum Baedecker, “besondere Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt nicht zu entdecken, es ist das Flair der verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gassen“. Hier in Sospol geht es wesentlich ruhiger zu. Mir gefällt das Dorf am Meer gut, und ich geh noch runter zum Hafen um Abseitz vom Touristenstrom frische Tintenfischringe zu geniesen.
Weiter in Richtung Türkei.
Aus Richtung Norden kommend über die E87 geht es bei Kirklareli über die Grenze. Viel habe ich schon über lange Wartezeiten am Grenzübertritt gelesen. Ich habs in 20 Minuten inklusive Kauf der HGS Vignette geschafft.
Erste Station, Passkontrolle. Ich frage schon mal wo es die Vignette zu kaufen gibt – TÜRKEY.
Verstanden, das war der bulgarische Zoll.
Also weiter, erster türkischer Stopp, die Desinfektion des Wagen, für 4 Euro, kein Problem. Bei der Dusche bitte darauf achten das das Seitenfenster geschlossen ist.
3 Autos vor mir am Zoll. Ich erkenne, Wagen stehen lassen, mit den Papieren nach vorne laufen. Erst die Kontrolle des Ausweis, nächste Station Kontrolle der Fahrzeugpaiere und de grünen (die mittlerweile weiss ist) Versicherungskarte. Zurück zum Auto, und nach vorne fahren und kurze Fahrzeugkontrolle – schön ausgebaut, aber warum ich alleine reise.
Nach der Kontrolle noch rüber zum PTT Schalter (das ist die türkische Post) und kaufe dort die HGS Vignete – bezahlen kann ich in Euro. Mir fehlen zwar noch türkische Lira und eine SIM Karte, aber ich darf den Zollbereich verlassen.
Letzte Kontrolle vor der Ausfahrt, Papiere zeigen, die Frage, warum der Camper nur zwei eingetragene Sitze hat, beantworte ich mit “ich reise alleine, manchemal ist das gut, manchmal ist das nicht so gut” … Zöllner hat es verstanden, und ich darf einreisen.
Ziel ist Edrine, dort möchte ich noch Geld tauschen, eine SIM Karte kaufen, aber auch die Stadt besichtigen.
Aber es wird spät und ich stelle mich irgendwo in die Natur, koche mein Abendessen, schreibe am Blog und freue mich über die problemlose Einreise in die Türkei !
Viele weitere schöne Erlebnisse – mit hohem Neidwert 😉
… aber manchmal nicht so einfach,
zum Nachlesen http://vanista.de/turkei/ … wie gestaltet sich eine Einreise