Nach dem Ruhetag auf dem Campingplatz Isthmia Beach südlich von Korinth setzt sich die Fahrt in Richtung Süden fort.
Erster Anlaufpunkt die Dolinen von Didyma. Einst vermuteten die alten Griechen hier den Eingang des Hades, die Unterwelt der griechischen Mythologie. Der Mineralienatals beschreibt Doinen als trichterförmige Vertiefungen im Karst, welche sich durch Auslaugung von Kalk- und Salzgesteinen und vor allem an Gesteinsfugen und durch Einsturz entstandene Hohlräume gebildet haben.

Man unterscheidet zwei Arten von Dolinen: Einsturzdolinen und Lösungsdolinen. Die Einsturzdoline (auch als Einsturzkessel oder Einsturztrichter bezeichnet) entsteht, wenn die Überdeckung großer Hohlräume (Höhlen) einbricht. Man spricht hier auch von einer Korrosionsdoline. Lösungsdolinen sind Dolinen, die von Oberflächengewässern entlang von Störungszonen ausgelaugt wurden und dann auf der Hochfläche in einer Reihe liegen.

Die Dolinen von Didyma werden als Einsturzdolinen klassifiziert.
Auf holprigen Feldweg und kurzer Wanderung nähere ich mich dem grossen Loch. Ein impossantes Bild erwartet mich als über den Kraterrand blicke.

Die Dimension der Doline erkennt man aber besser aus der Entfernung. Also zurück auf die befestigte Strasse.
Nach dem Umweg zur Doline geht es wieder nördwärts zum Klassiker der Antike, dem Theater von Epidauros.

Das antike Theater von Epidauros ist ein Theater in der griechischen Stadt Epidaurus , das sich am südöstlichen Ende des Heiligtums befindet , das dem antiken griechischen Gott der Medizin, Asclepius , gewidmet ist.
Über die Geschichte könnte man viel erzählen, was bei den meisten Besuchern von Epidauros in Erinnerung bleibt, ist das Design des Auditoriums und seine einzigartige Akustik. 

Während einige Besucher Gedichte rezidierten , oder für die Liebste ein Ständchen zum Besten gaben, hatte ich das Glück einem engagierten Lehrer zuzuhören, der seinen Schülern die Grundlagen der Aktustik des Theaters erklärte. Das Theater wirkt als Akustikfilter für niederfrequente Töne, da Störgeräusche vornehmlich aus tiefen Tönen bestehen. Ein weiterer Faktor ist der warme Luftstrom von unten nach oben.
Die Erläuterungen des Lehrer konnte man noch in der letzten Reihe gut verstehen, leider hatte ich bei der Aufnahme wiedermal die Finger auf dem Mikrofon.


Südlich von Nea Marathea fand ich einen durch seine Lage geschützten Strandplatz zum Übernachten. Wind und Regen kommt auf, die Bucht hält das Schlimmste ab, und der allabendliche Sonnenuntergang bleibt nicht aus.