Kaum stolpert man einmal beim Namen, stolpert man immer wieder darüber. Es ist nicht der Name des Dorf Monsanto, sondern das Prädikat portugiesischste Dorf. Unaussprechlich, wenn man einmal darüber stolpert.
1939 wurde der Ort in einem landesweiten Wettbewerb der staatlichen Propaganda als das portugiesischste Dorf ausgezeichnet. Und jetzt hab ich das Dilemma. Aber der Reihe nach …

Heute morgen noch in Spanien aufgewacht, und schon Mitten in Portugal. Ich bin in Monsanto angekommen, in Nord Süd Verlauf liegt das ziemlich in der Mitte von Portugal.

Monsanto ist wohl das bekannteste Dorf Portugals, liegt es am gleichnamigen Berg, unterhalb einer verfallenen Burg und besticht durch die Bauweise der Häuser, welche aus Granit zwischen, unter und auf die großen Felsen gebaut sind.
Wie die Häuser in die Felsen integriert wurden, sieht man auf dem nebenstehenden Bild.

Das Dorf wurde in die Liste der 12 historischen Dörfer in Portugal
( Aldeias Históricas ) aufgenommen, und steht für idyllische Zeitzeugen aus Granit und Schiefer. Für Interessierte habe ich die 12 Dörfer in einer Karte zusammengefasst. Eine Kurzbeschreibung ist den einzelnen Orten zugefügt.

Noch ein Tip für die Fahrer von Wohnmobilen. Die Parkmöglichkeiten sind in Monsanto eingeschränkt. In den Wintermonaten geht es noch, aber im Sommer möchte ich dort oben nicht wenden müssen.
Ich hab die Parkmöglichkeit auf dem Dorfplatz von Relva genutzt. Eine Beschreibung findet sich auch auf Park4Night. Vom Parkplatz sind es ungefähr 20 Minuten Spaziergang nach Monsanto. Hier kann man nach der Rückkehr übernachten. In den Wintermonaten ist es angenehm ruhig, lediglich die Standheizungen der Camper hört man am Platz. Im Sommer ist es wahrscheinlich ein wenig lauter durch die angrenzende Bar.