Fès ist eine Stadt mit über 1 Million Einwohner im Nordosten Marokkos, die häufig als Kulturhauptstadt des Landes bezeichnet wird. Sie ist für die von einer Mauer umgebene Altstadt Fès el Bali mit Gebäuden aus der Zeit der Meriniden, geschäftige Souks und ihre gediegene Atmosphäre bekannt.
Fes ist die älteste Stadt in Marokko und historisch gesehen die wichtigste der vier Königsstädte.
Erstmal ankommen auf dem Campingplatz Diamond Vert. Der Campingplatz ist mehr eine Mischung aus Hotel, Appartmenthäusern, Erlebnisfreibad mit angegliedertem Campingplatz. Alles ist recht sauber und auch die Sanitäranlagen machen einen ordentlichen Eindruck. Zum ersten Mal in Marokko kann ich wieder warm duschen. Ein Wäscheservice wird angeboten, Vormittags Wäsche abgeben, abends wieder abholen. Dieser Stellplatz ist ungefähr 10 km südlich der Medina und mit 75 MAD recht günstig. Für die Fahrt mit einem petit taxi in die Stadt zahlt man ungefähr 30 MAD.
Wo fängt man an und wo hört man auf, nachfolgende eine freie Liste der besten Sehenswürdigkeiten …
Medina von Fes el-Bali – Die labyrinthische und überfüllte Medina von Fes el-Bali beherbergt den ältesten Bezirk von Fes und stammt aus dem 8. Jahrhundert.
Medina Fès el-Jdid – Die im 13. Jahrhundert gegründete Medina von Fes, Fez el-Jdid, entwickelte sich schnell zum Sitz der königlichen Macht.
Souks – In ganz Fes finden sich viele Souks, die auf den Verkauf verschiedener Produkte spezialisiert sind: Stoffe, Gewürze, Lebensmittel, Teppiche, Messingwaren, Lederprodukte oder Haushaltsgeräte. Die Lsiet ist noch nicht zu Ende !
Madrasa Attarine – Die Attarine-Madrasa war eine der Hauptschulen der Koranreligion in Fes und eine der interessantesten Medressen der Stadt.
Porte Bab Boujloud – Das Bab Boujloud-Tor ist der Hauptzugang zur Medina von Fès el-Bali, dem ältesten und charmantesten Viertel der Stadt.
Al-Quaraouiyine-Moschee – Die Moschee wurde 859 unter dem Kommando von Fatima al Fihriya erbaut und ist einer der größten architektonischen Komplexe in Fes.
Chouara-Gerberei – Die Gerberei ist die größte der vier traditionellen Gerbereien, die es noch im Herzen der Medina von Fes gibt.
… und letztlich noch der andalusische Bezirk von Fes, welche im 9. Jahrhundert aufgrund der starken spanischen Auswanderung gegründet wurde und als Vorläufer der Stadt gilt.
Die Stadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, ist eine der faszinierendsten und exotischsten des Landes. Es ist einfach, sich im Labyrinth der Altstadt zu verlaufen, besonders, wenn man vom Treiben in den Gassen und Geschäften abgelenkt ist. Aber keine Bange, man findet immer wieder heraus. Ein Marokkaner hat es mir erklärt … vom Bab Boujloud-Tor, dem blauen Tort, kommend, einfach immer nach unten laufen. Recht hatte er !
Ich stand 3 Tage auf dem Campingplatz, und dank meiner Nachbarn, Doris & Sigi aus der Nähe von Balingen, war es sehr kurzweilig. Sigi hatte immer eine passende Geschichte und mit seinen 73 Jahren machte er noch einen topfiten Eindruck, ebenso wie seine warmherzige Frau. Es war mir ein grosses Vergnügen mit den Beiden zusammen zusitzen. Ich werde Beide nicht so schnell vergessen.
Vor meiner Abfahrt hatte ich vergessen noch Photos von Sigi’s blauen Camper zu schiessen. Nebenan eine Vergleichsfahrzeug in gelber Farbe. Ein Düsseldorfer Transporter, oder kurz Düdo, der ersten Generation. Sigi’s Camper war mittlerweile 42 Jahre alt, man munkelt das seine Tochter damals 1981 bereits in dem Wagen geboren wurde und zusammen haben sie die Welt gesehen. Für Familienurlaube mit Kindern fuhr man regelmässig nach Griechenland. Die Beiden waren aber auch am Nordkapp, in Moskau oder im Iran. Und diese Liste der Reiseziele ist unvollständig.