Ziel für heute war unter anderem der Rampestreken, eine 20 Meter lange Stahlrampe, von der 8 Meter in der Luft zu hängen scheinen. Wenn man am Rand der Rampe stehen, gibt es einem das Gefühl, über Åndalsnes und den Fjord weit unten zu schweben.
Der einfachste Weg zum Aussichtspunkt Rampestreken ist eine Wanderung auf den Romsdalstrappa, einen Bergpfad, der von Åndalsnes aus leicht zu erreichen ist. Die Romsdalstrappa ist eine Treppe, die von Sherpas aus Nepal gebaut wurde – kennen wir doch von irgendwo, der Aufstieg zum Reinebringen wurde auch von Sherpas gebaut. Wir lernen, Sherpas sind beliebte Fremdarbeiter in Norwegen und was von Sherpas gebaut wurde, ist meist anstrengend im Aufstieg. Die Wanderung ist steil und dauert ca. 2 Stunden bis zum einzigartigen Aussichtspunkt Rampestreken.
Alternativ zur Wanderung gibt es noch die Seilbahn Romsdalsgondolen. Für heute zumindest meine Präferenz, da es später noch über die Trollstigen hinaufgehen soll. Erstmal mit dem Fahrrad vom Parkplatz zur Talstation der Romsdalsgondolen …

Ein seltens Bild.

Das AIDA Schiff, die Gondel der Romsdalsgondolen und im Vordergrund der Bahnhof mit einem alten Waggon, der heute als Speisewagen oder besser Imbiß genutzt wird.

Ein Blick hinauf, und die Entscheidung gegen eine Bergfahrt ist schnell getroffen. 50 Euro für eine Fahrt in den Nebel sind das Geld nicht wert.

Weiter zu den Trollstigen …

Trollstigen (norwegisch für die Trollleiter) ist eine der bekanntesten Touristen Straßen in Norwegen, etwa 20 km südlich von Åndalsnes. Nicht weit von den Rampesteken entfernt, also iPhone Camera in Position hinter der Windschutzscheibe gebracht und die Auffahrt filmen.


Trollstigen ist ein spannendes, ja dramatisches Naturschauspiel. An der steilen Gebirgswand schlängelt sich die Straße über 11 Kurven zur Passhöhe. An einigen Stellen wurde die Straße ins Gestein geschlagen, an anderen auf Steinmauern aufgebaut. Den Wasserfall Stigfossen überquert die Straße über eine imponierende Natursteinbrücke. Am höchsten Punkt der Straße liegen ein Aussichtspunkt, ein Restaurant und das Straßenmuseum Trollstigen mit Bildern, Modellen und Werkzeugen aus der Zeit des Streckenbaus. Im Sommer 1936 eröffnete Seine Majestät König Haakon VII diese Straße, die im Winterhalbjahr gesperrt ist und normalerweise Ende Mai/Anfang Juni für den Verkehr freigegeben wird.

Oben angekommen, regnet es sich langsam ein. Der obere Parkplatz mit einem geschäftigen Kommen & Gehen ist keine ruhiger Platz. Ich entschließe mich, ein wenig wieter unten eine ruhigen Platz für die Nacht zu finden.