Nach 2 Tagen Pause auf der der Koukery CampSite geht es weiter. Die Fahrt führt mich nicht direkt zum Schwarzen Meer, nach Studium der Reiseführer will ich mehr von Bulgarien sehen. Herrliche Berglandschaften, wunderschöne Seen und viele kulturelle Sehenswürdigkeiten machen mich neugierig.
Unweit von der CampSite ist die Felsenkirchen von Ivanovo. In 15 Minuten bin ich am Parkplatz, gut das ich heute so zeitig vor Ort bin, bereits 5 Busse sind da und der Parkplatz ist fast belegt. Vom Parkplatz nehme ich nicht den direkten Aufstieg zur Kirche, sondern den Mönchweg, welcher in den Panoramaweg mündet. Aus gewisser Distanz hat man einen tollen Ausblick über Felsformationen, die die Kirchen beherbergen.
Es gibt hier mehrere Kirchen, die später unter dem Mantel eines Kloster zusammengeführt wurden. Einzelne Kirchen sind aus dem 12. Jahrhundert und haben Verbindungsgänge zueinander. Zu besichtigen sind aber nur die Hauptkirche und eine angeschlossene Kapelle. Wagt den Besuch und den Tritt auf den Aussenbalkon der Hauptkirche – ca. 80 Meter über dem Parkplatz.
Weiter geht es nach Arbanassi in der Nähe von Weliko Tarnowo. Dieses kleine Dorf macht auf mich einen Eindrucke eines Luftkurorts. Die Architektur ist untypisch für Bulgarien, hier kann man den Ursprung der Entwicklung erahnen. Historiker sind sich uneinig, ob diese auf albanische Händler oder die Zugehörigkeit zum osamanischen Reich zurückzuführen ist. Jedenfalls hat das Dorf seinen eigenen Charme und lädt zum Spaziergang ein. Das Highlight ist die Christi-Geburt-Kirche. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert mit seinem farbenprächtigen Bilderprogramm lädt zu einer kühlenden Pause ein, Die ca. 3600 Figuren in zahllosen Szenen an Decken und Wänden ziehen einen in seinen Bann.
Wegen der besonderen Lage am felsigen Steilufer und dem dem mäanderförmigen Verlauf des Jantraflusses ist Weliko Tarnowo auch ein bevorzugtes Touristenziel. Die Altstadt von Weliko Tarnowo lädt zum Spaziergang ein, vorbei an der orthodoxen Kirche Jungfräuliche Geburt und vom Berg absteigend einen Blick auf die Festung Zarewez. Zwischen den Sehenswürdigkeiten wird an die zahlreichen Touristen “gedacht”, wirkt aber nicht störend. Mein besonderes Erlebnis war die Hochzeit in der orthodoxen Kirche. Die Kirche selbst ist noch in ihrem ursprünglichen Zustand, doch die Hochzeitszeremonie hat jedoch eine besondere Anziehungskraft verliehen.
Nach dem kurzweiligen Besuch ging es hinauf zum Schipkapass. Vorab aber noch einen Abstecher zum Freilichtmuseum Etar, welches traditionelle Handwerkskunst in zahlreichen Ausstellungshütten erklärt. Das Museumsdorf liegt malerisch in einem Tal, konnte mich aber nicht zu einem Besuch verleiten. Für Familien mit Kindern ist der Ausflug sicherlich lohnend.
Weiter geht es durch die Laubwälder hinauf zum Schipkapass mit seinem Denkmal, besser gesagt neben dem Monument gibt es hier oben noch 20 weitere Denkmäler. Das an vergangene Schlachten erinnernde Monument ist bereits geschlossen, dennoch hat man vom PassParkplatz einen tollen Ausblick auf Täler.
Hinab geht es in Richtung des Thrakergrab von Kasanlak. Es ist bereits spät, und die Grabstätte wird bereits geschlossen sein. Also suche ich mir einen Stellplatz neben einem wunderschönen, blau blühenden Lavendelfeld und bin gespannt auf das Grabdenkmal.
Weitere Impressionen von diesem Reiseabschnitt finden sich auf meinem YouTube Channel.
“Wunderschön” – ebenfalls der Titel einer sehr schönen Reise-Serie.
Deine reiht sich nahtlos und genauso interessant ein.
Jetzt ist mir doch noch klar geworden, warum ein Reisemobil doch keine so schlechte Idee ist…ich denke mal drüber nach 😉