Eins vorweg, ebenso wie in vielen osteuropäischen Ländern ist Polen das Wildcampen nur mit Erlaubnis der Behörden gestattet, in der Praxis wird mit dem Thema vielerorts locker umgegangen.

Details zum Wildcampen finden sich wie immer auf outdoornet.
In der Praxis sieht es so aus, du suchts dir einen See aus, hälst Ausblick nach den Anglern und findest schnell einen Platz um übernachten.

Öffnest du hier meinen Standort in Google Maps und wechselst in den Satellitenmodus, erkennst du wie lebhaft es am See zugeht. Die Polen stellen einfach mal den Wohnwagen direkt an den See und gehen angeln. Dazwischen findet sich auch ein Platz für einen Camper.

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen. Das Auswärtige Amt informiert.

Bleibt noch am Ende auf das Maut System zu verweisen.
Die Seite des ADAC hilft hier gut weiter.

Bei der Maut wird unterschieden zwischen :
– öffentlich finanzierten Straßennetz (Autobahnen A2 & A4, im Bild rot )
– privatwirtschaftlich finanzierten Autobahnen (Konzessionsautobahnen)

Zu allem Überfluss gibt es noch 2 verschiedene Systeme der Bezahlung :
– öffentlich finanzierten Straßen, also A2 & A4, verwendet eTOLL
– privatwirtschaftlich finanzierten Autobahnen nutzt AmberGO


Erfahrungen habe ich lediglich auf der A2 von Breslau nach Krakau gesammelt. Kurzum eine streckenabhängige Maut, die für einen definierten Zeitraum gültig ist. Und an den Parkplätzen (auch denen ohne Tankstelle) gab es öffentliche Duschen. Das mag aus hygenischen Gründen nicht jeder, aber auf manchem Campingplatz hab ich schon schlimmeres erlebt.

Und bezahlt wird mit Złoty. Die Umrechnung im Juli 2022 war recht einfach :
– 1 Euro tauscht sich in ca. 5 Złoty 
– 100 Złoty entspricht ca. 20 Euro
( hier hab ich “inflationsbereinigend” stark auf- bzw abgerundet, es soll einfach die Umrechnung vereinfachen )