Nach dem Besuch der blauen Steine südlich von Trafraoute ging es erstmal in die Stadt zum Tanken. Bereits an der Tankstelle wurde ich von Said auf einen hervorragenden Campingplatz angesprochen. Alles SUPER, kosten wenig Geld. Said, der Campingplatzeigentümer, wußte nicht, das ich mich bereits für seinen Platz unterhalb des Löwenkopf entschieden hab.

Der Löwenkopf ist ein Felsen nördlich von Tafraoute, der aus der Ferne betrachtet aussieht wie der Kopf eines Löwen. Er gehört zum Jbel Lekst, einem der höchsten Berge im Anti-Atlas.
Die beste Zeit, um den Löwenkopf zu betrachten, ist am Nachmittag. Dann sind Augen und Mund des Löwengesichts aufgrund der Lichtverhältnisse am eindrucksvollsten zu sehen.
Bewacht durch die Augen des Löwen lag dieser wunderschöne Campingplatz.
Meine Rezession von Google Maps, und sie war sehr ehrlich :

Sehr herzlicher und freundlicher Empfang. Toiletten und Duschen werden mehrmals täglich gereinigt. Kleines Restaurant mit einem großartigen Team, das köstliche Gerichte zubereitet. Meine Empfehlung : Tajine Kefta. Moderne Waschmaschine. Pool mit schöner Aussicht auf den Löwenkopf. Liegt in der Nähe einer ruhigen Straße. Sehr ruhiger Campingplatz. Said hört seinen Kunden sehr genau zu, ist behilflich und erfüllt fast jeden Wunsch.


Kurz beschrieben, auf dem Platz fanden sich ein paar Alleinreisende. Und wir hatten gemeinsam Spaß am Markttag und den gemeinsamen Abendessen. Informationen über die Reise wurde ausgetauscht und manche Anektode wurde zum Besten gegeben.




Immer mittwochs findet ein großer Wochenmarkt in Tafraroute statt. Es gibt Gemüse, Obst, Gewürze, Kleidung und vieles mehr. Besonders das mehr hatte es mir angetan. Zum ersten Mal gab es frittierten Tintenfisch an den Ständen. Der Atlantik war nicht mehr weit und ich gehe davon aus, das der Fisch fangfrisch war. 300 Gramm butterweicher Tintenfisch in einer würzigen Panade für 20 Dirham, das sind umgerechnet lediglich 1,82 Euro (Wechselkurs Stand Dezember 2023). Terry, unser holländsiches Küken, fand ihre lang gesuchte Bettauflage für den Camper. Bei den Preisverhandlung stand ich ihr bei. Und wir konnten den Preis von 500 auf 150 Dirham drücken. Handeln und Feilschen gehört zum guten Ton, und muß beherrscht werden. Manchmal frage ich mich, ob diese Preise noch gerecht sind. Auf der anderen Seite sage ich mir, bei allen Käufen hat der Verkäufer freiwillig den Verhandlungen zugestimmt.