Der Inari See ist der drittgrößte See Finnlands und der größte der Region Sápmi. Er ist ein riesiges Gewässer mit einer Oberfläche von mehr als 1.000 km², ungefähr 3 mal so groß wie der Bodensee. Darüberhinaus finden sich im See mehr als 3.000 Inseln. 

Die Stadt ( oder vielmehr das Dorf ) Inari liegt an der Mündung des Flusses Juutuanjoki in den Ukonselkä, einer Bucht am westlichen Ende des Inari Sees. Historisch war Inari als Kirchdorf der Hauptort der gleichnamigen, flächenmäßig äußerst großen Gemeinde. Heute ist allerdings Ivalo der Verwaltungssitz und größte Teilort.
Inari ist bekannt für ihre reiche samische Kultur und die atemberaubende Natur. Die Samen sind die indigene Bevölkerung dieser Region und haben eine tiefe spirituelle Verbundenheit mit der umgebenden Natur. Das Museum Siida in Inari ist ein wichtiges kulturelles Zentrum, das die einzigartige samische Geschichte, Kunst und Traditionen präsentiert. Der Besuch ist sehr lohnswert. Ein modernes Museum bietet Einblicke in das traditionelle Leben der Samen, ihre Nomadenkultur und ihre enge Beziehung zur Natur.

Westlich von Inari findet sich das mächtige Jäniskoski Wildwasser, welches sowohl im Sommer als auch im Winter beeindruckend ist. Das Wasser fließt mit solcher Kraft, dass die Stromschnellen auch bei kältestem Wetter nicht zufrieren. Über den Jäniskoski gibt es eine Hängebrücke. Eine wackelige Angelegenheit, nur 4 Personen dürfen geleichzeitig auf die Brücke. Zum Glück war ich alleine unterwegs.