Der Sturm “Hans” hat in vielen Ländern Nordeuropas für entwurzelte Bäume, Verkehrschaos und Übeschwemmungen gesorgt und Rettungsaktionen notwendig gemacht.
Fährverbindungen wurden gestrichen, Flüge hatten Verspätung, Straßen wurden unter Wasser gesetzt. Mehrere Menschen wurden von herabstürzenden Ästen verletzt, Tausende waren am Dienstag weiterhin ohne Strom.
In Oslo wurden die Menschen aufgefordert, von zu Hause zu arbeiten und unnötigen Verkehr zu vermeiden. Es werde ausgedehnte Überschwemmungen, Schäden durch Erosion und Hochwasserschäden an Gebäuden und Infrastruktur geben, erklärte das Norwegische Direktorat für Wasserressourcen und Energie auf seiner Website auf Englisch. Die Lage sei sehr ernst.
Das hält mich nicht davon ab, zumindest ein wenig die Stadt zu erkunden. Bereits in der Strassenbahn schrillen die Alarmglocken der meisten Handys von Mitreisenden. Im stündlichen Intervall warnen die WetterApps vor extrem starken Regenfällen.

Das Unwetter hält mich von einer Tour durch Oslo nicht ab. Übrigens mit der App RUTER erreicht man trocken und einfach die meisten Sehenswürdigkeiten.
Erste Anlaufstation die Oper. Die norwegische Natur ist für jeden frei zugänglich. Das 2008 eröffnete Osloer Opernhaus führt diese Idee weiter. Normalerweise wird man wahrscheinlich verhaftet, wenn auf Dächern umherwandert. Doch das neue Gebäude im Zentrum der Hauptstadt Norwegens vermittelt das komplette Gegenteil der üblichen Bitte nicht berühren – Kultur, die man weltweit leider nur zu gut kennt. Die subtilen Variationen in der Struktur des mit Marmor verschönerten Dachs wurden von den norwegischen Künstlern Kristian Blystad, Kalle Grude und Jorunn Sannes designt – die wirklich schöne Oberfläche lädt zum Spazierengehen ein … wenn da nicht der Starkregen wäre.

Als der schwedische Erfinder und Industrielle Alfred Nobel starb 1896, hinterließ er eines der größten Privatvermögen Europas. In seinem Testament hatte er erklärt, wie dieses Vermögen an einen günstigen Ort vergeben werden sollte, der im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht habe.
Das Nobel Peace Center ist das Museum für den Friedensnobelpreis, zentral am Rathausplatz im Zentrum von Oslo gelegen. Dort muß ich auch noch hin … leider alles verschlossen. Wegen des schweren Unwetters sind einige Sehenswürdigkeiten, so auch das Nobel Peace Center, geschlossen.

Also wieder zurück zum Stellplatz, ich muß mich noch um die StarterBatterie des Camper kümmern. Seit Tagen habe ich Startschwierigkeiten. Die Batterien ist altersschwach und ich kann den Motor nur noch mit Unterstützung der zweiten BordBatterien starten.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz ist mir noch die der Wetterstituation angepasste Schuhmode aufgefallen. Wahrscheinlich ist in Oslo gerade so was wie die fashion week for street wear !?