Schweren Herzens verlasse ich den Strand.
Die letzten Tage waren entspannt. Keine Sehenswürdigkeiten, nur aufs Meer schauen, die Fähre beobachten, zwischendurch mal Baden, und der spärliche Rest der Zeit wurde mit Lesen aufgefüllt.
Nächste Station ist Istanbul. Die Strecke führt aus dem Süden über die Dardanellen zurück nach Europa. Von Asien nach Europa wechsele ich über die Brücke nördlich von Çanakkale. Nichts Spektakuläres, keine blühenden Landschaften, lediglich beim Kontinentenwechsel überrascht mich ein Unwetter. Und es war alles dabei, erst Nebel, der vom Starkregen abgelöst wurde und auf der europäischen Seite fuhr ich noch in eine Hagelfront.
Einmal hat es an der Windschutzscheibe heftig geknallt. Bei dem Schlag dachte ich, jetzt platzt die Scheibe – Glück gehabt, aber der Aufschlag eines grossen Hagelballs war heftig.
In Istanbul neben dem Sportplatz Yenikapı Fatih Municipality Sports Facility findet sich ein Stellplatz mit rudimentärer Infrastruktur, warme Duschen, 1 Waschmaschine für ca 40 Camper, mehr braucht es nicht. Wir sind in Istanbul, das Platzangebot ist begrenzt, dicht an dicht stehen die Campingfreunde.
Wermutstropen, der Reifen ist ziemlich platt, er hält die Luft, aber es ist dringend eine Aktion notwendig.
Zwischenzeitlich hab ich eine Pumpe organisiert. Vor Abfahrt also noch mal aufpumpen und das Problem in die Werkstatt verlagern.