Chateau Chambord ist wirklich ein Ort, der direkt aus einem Märchen entsprungen zu sein scheint. Dieses Schloss ist das größte und eindrucksvollste der Loireschlösser und zieht jährlich rund 800.000 Besucher an. Erbaut wurde es unter Franz I. als prunkvolles Jagdschloss, und die Bauzeit betrug ganze 25 Jahre! Lustigerweise war es fast nie bewohnt, denn es diente hauptsächlich als Prachtbau. Der Einfluss von Leonardo da Vinci ist überall spürbar, was dem Ort eine ganz besondere Note verleiht. Wenn man sich in den riesigen Park mit über 50 km² bewegt, der einst ein Spielplatz für den Adel war, hat man das Gefühl, in einer anderen Zeit zu sein.

Eines der spektakulärsten Merkmale von Chambord ist das doppelläufige Wendeltreppenhaus. Man hört oft Geschichten von verliebten Paaren, die hier Versteckspiele gespielt haben – man konnte sich sehen, aber nie wirklich erreichen. Es ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein bisschen geheimnisvoll. Wenn du durch die Hallen schlenderst, fallen einem die 440 Räume sowie die zahlreichen Kunstobjekte ins Auge, die den Raum schmücken. Alles ist hier groß und glorreich – man fühlt sich wie ein Teil der Geschichte.

Ich hatte das Glück, mein eigenes Fahrrad dabei zu haben, sodass ich den Park auf eigene Faust erkunden konnte. Besonders der Wassergraben und die weitläufigen Wiesen sind ein Traum für alle, die die Natur lieben. Der Park ist wie geschaffen für eine entspannte Radtour. Einige Grüne Ecken laden zum Verweilen und Staunen ein – man könnte hier Stunden verbringen. Das Schloss und der Park sind ideal für einen Tag voller Erkundungen und Abenteuer. Wer in der Region ist, sollte sich Chambord auf keinen Fall entgehen lassen!