Bei schönstem Wetter frühstücken wir vor dem Camper. Zuvor hatten wir aber noch die Wäscheleine unserer holländischen Nachbarn geleert. Wir haben die Wäsche zur Seite geschoben um einen freien Blick auf den See haben. Jetzt liegt der wunderschöne Orta See direkt vor uns und fängt quasi bereits hinter der Kante des Frühstückstisch an. Nach dem Frühstück pumpe ich das SUP Board auf und lasse es zu Wasser. Die erste Rundfahrt erfolgt durch unsere Bucht zusammen mit Uta vorne auf dem Board.

Nachmittags wage ich eine grössere Tour raus aus der Bucht, um die Halbinsel herum und eine Umrundung des Kloster auf der Isola San Guilio. Die Tour führt vorbei an den imposanten Ufergrundstücken der Bauernhäuser, Herrenhäuser und Paläste. Nach dem sportiven Nachmittag geht es mit dem Fahrrad in die Altstadt. Die Wahl mit dem Fahrrad entlang der Uferpromenade zu fahren war schlecht. Der Weg ist für den normalen Verkehr gespeert. Auf einem schmalen Pfad führt uns der Weg entlang des Sees. Teilweise ist es so eng, das es vernünftiger ist das Fahrrad zu schieben. Wer will schon badenass zum Abendessen erscheinen. Entschädigt werden wir mit einem Gradino im elitären Hotel San Rocco. Hier gibt es nur ein Thema, Sehen und GesehenWerden unter den Schönen und Reichen auf dem Poton direkt vor dem Anlegesteg. Später im Restaurant Leon D’Oro vergibt die ‚Alte‘ immer noch die Tische. In dem alteingesessenen Restaurant mit wunderbaren Blick auf den See werden noch die Traditionen gewahrt. Die alten Eigentümer repräsentieren nach Aussen und die Jungen verwöhnen uns mit einem hervorragendem FischGericht. Nach dem Essen laufen wir noch hinüber zum Piazza Motta um uns in der Piccola Bar ein Eis zu holen. Die ‚kleine‘ Bar hat ihren Namen sicherlich nicht durch die überlange Warteschlange auf das ersehnte Eis erhalten. Wir lassen den Tag zu Ende gehen, während wir unsere Eis mit Blick auf die beleuchte Klosterinsel vernaschen.