Guten Morgen ! In der Nähe von Bautzen stand ich in der Nähe einer Talsperre. Zumindest ruhig war die Nacht. Aufbruch in Richtung Norden zur Teufelsbrücke.
Die Teufelsbrücke ist das bekannteste Bauwerk im Kromlauer Park, welcher mit seinem ca. 200 ha großen Rhododendronpark flächenmäßig zu den größten Parkanlagen in Sachsen gehört. Die Teufelsbrücke heißt eigentlich Rakotzbrücke. Aber warum? Das liegt an der Form. Man konnte sich nicht vorstellen, wie man einen solch steilen Brückenbogen als Mensch erbauen kann – da muß doch der Teufel seine Hand im Spiel haben.
Wer Rhododendron mag, für den empfiehlt sich der Besuch des Parks für Ende Mai. Jetzt blühen die Rhododendren in allen Farben – weiss, orange, lila, rot.
Nächste Station auf der Reise ist der Park von Bad Muskau, hier hat Fürst Pückler ( ja, der mit dem Eis ) seinen Lebenstraum in Form eines Wasserschloss mit umliegendem Park verwirklicht. Die Investitionen haben die Mittel des Grafen überstiegen, und er mußte schlußendlich verkaufen. Über sein Leben nachzulesen ist eine amüsante Unterhaltung während man im Park sitzt.
Nebenbei, auf der Suche nach einem Parkplatz bin ich aus Versehen über die Brücke von Deutschland nach Polen gefahren. Ich wußte nicht, das ich bereits so nah an der Grenze war. Um so mehr war ich überrascht, als ich direkt nach der Brücke auf einem Polenmarkt feststeckte. Einkaufstouristen parken mitten auf der Straße, kaufen mal schnell ein paar Stangen Zigaretten und fahren dann weiter. Als Nichtraucher steht man im Stau, kann das bunte Treiben beobachten und wartet bis sich alles aufgelöst hat.
Schnell wieder zurück, ich war nicht vorbereitet und der Schock zu groß.
Zurück in Deutschland gab es auf der anderen Seite der Brücke eine Bratwurst zur Beruhigung. Bei einem günstigen Preis hat zudem noch das Größenverhältnis zwischen Wurst und Semmel überzeugt.
Weiter nach Görlitz …