Mein Besuch bei Schloss Azay-le-Rideau war echt ein außergewöhnliches Erlebnis. Das Schloss liegt in der wunderschönen Region Touraine in Frankreich und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Errichtet wurde es von Gilles Berthelot, einem königlichen Schatzmeister, der seine Liebe zur Kunst und Architektur in diesem prachtvollen Bauwerk verewigte. Die Architektur vereint Renaissance-Stilelemente mit französischem Flair, und man hat das Gefühl, als würde das Schloss nur so leben und flüstern von den Geschichten aus längst vergangener Zeit.
Ich kam am Abend an und parkte auf einem Wanderparkplatz in der Nähe des Schlosses. Die Lage war einfach perfekt, direkt an einer Schleife des Indre, und nachts war es super ruhig. Ideal, um die Atmosphäre der Umgebung aufzusaugen. Am Sonntag war der Parkplatz gut besucht, das lag daran, dass eine Sportveranstaltung in der Nähe stattfand. Aber das hat dem Charme des Ortes keinen Abbruch getan.
Schloss Azay-le-Rideau ist definitiv ein Ort, den man gesehen haben sollte. Es strahlt eine ruhige Pracht aus und ist ein perfektes Zusammenspiel von Natur und Architektur. Wenn ihr die Möglichkeit habt, schaut unbedingt vorbei! Bei meinem Rundgang erfuhren ich, dass Honoré de Balzac, der große französische Schriftsteller, ganz besessen von diesem Schloss war. Er nannte es einen „geschliffenen Diamanten“, umrahmt vom Wasser des Indre – voll des Charmes und der Eleganz der Renaissance. Und glaubt mir, wenn man davor steht, kann man das total nachvollziehen.
Ein kleiner Tipp: Selbst wenn man nur die beeindruckende Fassade bewundern möchte, muss man ein Eintrittsticket kaufen. Eine gute Nachricht – eine Stunde vor Schließung ist der Eintritt frei. Ich habe das leider erst später erfahren, also plant ein bisschen voraus.