Nach dem Frühstück in Sarnen geht es hinauf in die Einöde von Nikolaus von der Flühe, besser bekannt als Bruder Klaus. Oben angekommen imponiert mir mehr das Jugendstil Hotel PaxMontana, welches wie ein Wächter auf dem Bergrücken drohnt und über das Tal wacht. Zuerst ein kleines Frühstück im Cafe des Hotel. Es ist ein typisch Schweizer Frühstück – Kaffee & Kipfli. Danach ein Rundgang durch das Hotel. In jeder Ecke des Hotels finden sich Jugendstil Elemente. Der Besuch des Einödhof vom Bruder Klaus kann da selbstredend nicht mithalten. EinödHof und JugendstilHotel sind nicht vergleichbar, und würde ich jetzt auch nicht tauschen wollen. Selbst auferlegter Minimalismus gegen pompösen Glanz für den Tourismus.


Am Nachmittag geht es wieder hinunter nach Unterseen & Interlaken. Beide Städte liegen in der Schwemmebene zwischen Thunersee und Briener See. Diese Ebene hatte in der Vergangenheit ein große Bedeutung für den Handel und die Industrie. Der Wasserweg zwischen den beiden Seen wurde zur Energieerzeugung genutzt, welches wiederum für die Holzverarbeitung von Nutzen war. Beim Spaziergang durch die beiden Städte entdeckt man zahlreiche Überbleibsel aus vergangenen Tagen. Aber auch der Blick über den Stadtrand hinweg, hinauf in die Bergwelt läßt einen Staunen – Eiger, Mönch und Jungfrau sind von hier gut zu sehen. Gegen Abend treffen wir uns mit Lena, Utas Tochter, auf dem Campingplatz in Aeschi. Nach einem kurzen Erkundungsspaziergang in Richtung des Aeschiried gibt es ein Schweizer Abendessen. Vor dem Camper wird ein Käsefondue serviert.