Auf der Fahrt nach Görlitz bin ich auf der Suche nach einem Campingplatz. Es wird Zeit eine Waschmaschine zu befüllen. Zwischen Görlitz und Bautzen gibt es etliche, aber alle strahlen diesen unwiderstehlichen DDR Charme aus. Das bezieht sich nicht nur auf die Ausstattung, Waschmaschinen sind hier unbekannt, sondern auch auf den Service und die Freundlichkeit der Betreiber der Campingplätze. Flucht !

Dann schau ich mir eben erstmal Görlitz an. Viel Positives habe ich von der Stadt gehört, jeder empfliehlt einen Besuch. in der Nähe des Friedhof läßt sich gut parken. Der Himmel ist grau, aber ich wage es trotzdem.
Nach einem Platzregen, den ich trocken auf den Treppen einer Kirche miterlebe, beschließe ich ein Nachtquartier zu finden. Die Stadt Görlitz hat mich nicht überzeugt. In der Innenstadt haben die Billigketten Einzug gehalten. Es bleibt der Eindruck, hier wurden nach der Wende mit Steuermillionen eine Sanierung und Renovierung erkauft. Für die Instandhaltung wurde wenig investiert. Das StadtMarketing ist einfallslos. Die Fassade stürzt ein und der Putz brökelt !

Zuflucht finde ich im Kühlhaus in Görlitz. Raus aus der Stadt und rein in die Natur! Der alternative Campingplatz wurde im Wäldchen gleich neben dem Kulturzentrum Kühlhaus eingerichtet. Eine kleine Stadt-Rand-Oase.

Den Stellplatz kann ich nur empfehlen.

Nur mit dem Grillen klappt es noch nicht. Naja, ich bin ja erst am Anfang meiner Reise. Da ist noch Potenzial nach oben.